Dienstleistungen rund um die Tunnellüftung im Straßen- und Bahnbereich

Die Tunnellüftung im Straßenbereich stellt eine der wesentlichen, technischen Sicherheitsmaßnahmen dar und sichert im Normalbetrieb eine ausreichende Luftqualität. Im Ereignisfall bestehen zusätzliche Gefahren durch eingeschränkte Sicht, toxische Gase, hohe Temperaturen und Wärmestrahlung und können eine Flucht in einen sicheren Bereich behindern. Bei einem Fahrzeugbrand soll die Tunnellüftung während der Selbstrettungsphase die Rauch- und Hitzewirkungen auf den Fluchtwegen im Fahrraum soweit verringern, dass eine Selbstrettung der Tunnelbenutzer aus der Gefahrenzone möglich wird. Nach der Selbstrettungsphase trägt die Tunnellüftung im Zuge der Fremdrettung zu guten Zugangsmöglichkeiten der Feuerwehr bei.

In Tunnelstrecken selbst kann je nach definierten Schutzzielen eine Beeinflussung der Luft- und Rauchbewegen erforderlich werden. Oftmals ist dabei ein rauchfreier Zugang zum Ereignisort gefordert und ein Verrauchen sicherer Bereiche zu vermeiden. Diesen Anforderungen kann mittels einer Tunnellüftung Rechnung getragen werden.
Eine besondere Bedeutung kommt der Querschlagsbelüftung in Bahntunneln zu.
Die Querschläge beinhalten neben Flucht- und Rettungswege oftmals die erforderliche technische Infrastruktur. Daher ist eine Atmosphäre zu schaffen, die optimale Betriebsbedingungen für die technischen Anlagenteile gewährleistet und zudem ein Eindringen von Staub und Partikeln verhindert.

Im Zuge des Ausbaus der regenerativen Energien ist es erforderlich auch die zur Energieübertragung erforderlichen Hochspannungsnetze auszubauen. Die Verlegung von Erdkabeln erfordert bei der Unterquerung von Gewässern oder sonstigen sensiblen Gebieten die Errichtung von Energieleitungstunneln. Auf Grund der beachtlichen Abwärme sind diese Tunnel zur Sicherstellung der Betriebssicherheit zu belüften. Zur Optimierung der Lüftung und zur Beantwortung von umweltrechtlichen Fragen in den Planfeststellungsverfahren haben wir NablaTherm entwickelt. Mit diesem Werkzeug ist es möglich die Temperaturen vom Gebirge und der Tunnelluft durch Simulation zu prognostizieren. In der Simulation werden sowohl kurzfristige (Übertragungsleistung) als auch jahreszeitliche Schwankungen (Wetter) berücksichtigt. Veränderungen über lange Zeiträume (z.B. 50 Jahre) können ebenso berechnet werden wie tageszeitliche Schwankungen.

Vortriebsarbeiten wie Bohren, Schuttern oder Sprengen wie auch der mechanische Vortrieb erzeugen im Regelfall große Mengen an Gasen und Stäuben. Um die lufthygienischen Anforderungen in diesen Umgebungen gerecht zu werden, sind Baulüftungen zu betreiben.

Die betriebstechnischen Einrichtungen in Tunneln werden oftmals in Zentralen untergebracht. Dabei ist die Betriebssicherheit der Anlagenteile nur gegeben, wenn die Umgebungsbedingungen innerhalb der Spezifikationen der Hersteller liegen und oftmals der Grund, weshalb Raumlüftungsanlagen erforderlich werden.
Neben den gewünschten Umgebungsbedingungen stehen auch Fragen der Energieoptimierung und der Robustheit der Anlagen unter allen möglichen Betriebszuständen im Vordergrund.